(21. Mai 2023) Velbert-West. An diesem Sonntagmorgen legte eine junge Christin ihr Konfirmationsgelübde vor Gott und der versammelten Gemeinde ab.
Es ist schon etwas Besonderes, wenn herangewachsene junge Christen ihre Treue zu Gott geloben und damit ein aktives Bekenntnis zu ihrem Glauben abgeben. Hanna A. hat – umgeben von ihrer Familie und der Gemeinde – dieses Bekenntnis öffentlich bekundet und damit die uneingeschränkte Verantwortung für ihren Glauben selbst übernommen.
Die Kirche war voll besetzt. Der Altar war dem Anlass entsprechend festlich geschmückt. Neben der Familie und den Gemeindemitgliedern waren auch einige junge Menschen aus dem unmittelbaren Freundeskreis der Konfirmandin zum Gottesdienst eingeladen, um diese feierliche Handlung mitzuerleben.
Eine große Festgemeinde umrahmte diesen besonderen Tag von Hanna. Auch die musikalischen Beiträge von dem Gemeindechor aus Velbert-West unter der Leitung von Diakon Jörn H., verstärkt durch einige Gastsängerinnen und -sänger, berührte die Anwesenden mit freudigem, glaubensstarkem Gesang. Die Vorträge des Gemeindechores wurden wechselweise am Klavier und mit der Orgel durch Prof. Dr. Martina Benz exellent begleitet.
Die Predigt
Die Predigt von Priester René Budel (Gemeinde Solingen-Ohligs) stand ganz im Zeichen des Bibelwortes aus Psalm 143.10, welches der oberste Kirchenleiter der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Jean-Luc Schneider, für die Konfirmation 2023 vorgegeben hat:
„Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.“
Der rote Faden der Predigt orientierte sich an folgendem Leitsatz: „Lernen, den Willen Gottes zu tun.“ Priester Budel griff zunächst ein Hobby von Hanna (Tanzen) auf und leitete daraus Verhaltens-notwendigkeiten ab, die auch für das Verhältnis zu Gott von Bedeutung seien. Dabei ginge es um Gehorsam, Regeln einhalten, Gemeinschaftsgeist und Einsatzbereitschaft (Lernen und Training). Das tröstliche Fazit mündete in die Zusage: „Gott schenkt uns seine Gnade und Kraft“.
Gelübde und Konfirmationssegen
Nach der Ansprache zu der Segenshandlung bat Priester Budel die Konfirmandin Hanna, jetzt ihr Konfirmationsgelübde vorzutragen. Er unterstützte sie beim öffentlichen Bekunden und auch im Stillen etliche Gottesdienstbesucher. Die Spendung des Konfirmationssegen erfolgte dann durch Handauflegung des priesterlichen Amtsträgers.
Mit der Konfirmation sind die Konfirmanden eigenverantwortliche und mündige Christen in der Gemeinde geworden.
Eine offene Frage beantwortete Priester Budel direkt zu Beginn des Gottesdienstes, warum er die Konfirmation von Hanna durchführen sollte. Hanna kannte ihn aus vielen Begegnungen in den verschiedenen Altersgruppen der Kindergottesdienste des Bezirkes und hatte ihn angesprochen und gebeten, sie zu konfirmieren. Dem habe er gerne zugestimmt.
Musikalisches Gotteslob
Mit einem Liedvers aus dem Evangelischen Gesangbuch „Halleluja – Suchet zuerst Gottes Reich in dieser Welt“ (Nr. 182)* „Halleluja, Hallelu–, Halleluja, Halleluja, Halleluja. Halleluja, Hallelu–, Halleluja, Halleluja, Halleluja“, gesungen von der gesamten Gemeinde als Kanon und mit der Begleitung durch die Orgel, gespielt von Prof. Dr. Martina Benz, fand dieser Konfirmationsgottesdienst mit diesem musikalischen Gotteslob ein herausragendes und nachhaltiges Ende.
*(Text: überliefert, Barbara Werner, Gerhard Hopfer (1975), Melodie: Karen Lafferty)
Die Familie und etliche Freundinnen und Freunde hatten ein reichhaltiges Buffet für alle Gottesdienstbesucher vorbereitet. Vielleicht mag der eine oder andere Besucher im Stillen gedacht haben: „Was für eine starke Gemeinschaft!“