(5. Februar 2023) Velbert-West. An diesem Sonntag taufte Priester Reiner Krempf seinen Enkel Oskar in der neuapostolischen Gemeinde Velbert-West.
Nach nur zwei Wochen erlebte die Gemeinde Velbert-West wieder die Taufe eines Kleinkindes. Der jüngste Sohn von Priester Reiner Krempf, Thomas und seine Frau Jenny, hatten den Wunsch, dass ihr Kind Oskar von seinem Großvater getauft wird. So bot es sich an, die Taufhandlung in Velbert-West durchzuführen. „Für mich ein ganz besonderes persönliches Highlight in meiner Amtsträgertätigkeit“, stellte dazu Priester Krempf im Laufe seiner Ansprache an die Taufeltern fest.
Die große Familie der Taufeltern nahm gerne Anteil an dem freudigen Ereignis. Da die jungen Eltern einen ebenso großen Freundeskreis haben, war es nicht überraschend, dass sich etwa 30 Gäste, überwiegend aus anderen christlichen Gemeinschaften, zum Taufgottesdienst eingefunden hatten. Der Altar war festlich geschmückt und Oskar wurde mit einem liebevollem Plakat willkommen geheißen. Das dort genannte Wunder bestand darin, dass sich der neue Erdenbürger nach Geburt in der 28. Schwangerschaftswoche sehr gut entwickelt habe.
Deshalb stellte Priester Krempf zu Beginn der Ansprache an die Taufeltern die Dankbarkeit über Gottes Hilfe in den Vordergrund. „Der 2. September (Tag der Geburt) habe die gesamte Familie in Angst und Sorge versetzt. Man habe fortan ohne Unterlass um die Hilfe Gottes gebeten“ führte er sichtlich bewegt aus. „Wie gut, dass unser himmlischer Vater so deutlich geholfen hat“, zitierte er unseren Apostel Wolfgang Schug aus einer Mail an ihn.
In den weiteren Ausführungen erklärte Priester Krempf die Bedeutung der Taufhandlung und das Taufverständnis der neuapostolischen Kirche. Mit der Taufe übernähmen die Eltern auch eine Verantwortung für die religiöse Erziehung ihres Kindes. Das Näheverhältnis zu Gott müsse entsprechend gefördert und begleitet werden. Den Taufeltern übermittelte er ein Segenswort aus Lukas 18, 16: „Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.“
Zur eigentlichen Taufhandlung kam eine historische Taufschale zum Einsatz, eine Leihgabe aus dem NAK Zentralarchiv, eingeweiht im Jahre 1924. Diese hatte ihren Platz auf einem ebenso alten, dazugehörigen Holzständer Platz gefunden. Die Taufe mit viel Wasser und den Taufsegen ließ Oskar völlig ruhig und entspannt über sich ergehen.
Gottesdienst
Die Predigt stand ganz im Zeichen des Bibelwortes aus Johannes 3,5: „Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“ Der Kontext dieses Bibelverses entstammt der Begegnung von Jesus mit dem Pharisäer Nikodemus. Jesus erklärt in diesem Abschnitt, welche Voraussetzungen erforderlich sind, um in das Reich Gottes zu kommen. Der Glaube und der Empfang der Sakramente sind Voraussetzungen für die Gemeinschaft mit Jesus Christus. Die Wiedergeburt aus Wasser und Geist werde durch die Sakramente der Heiligen Wassertaufe und durch die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes (Versiegelung) repräsentiert.
Priester Andreas Amthor führte in seinem Predigtbeitrag aus, dass wir uns auch die Frage stellen können: „Was müssen wir heute tun, um in das Reich Gottes zu kommen?“ Die Antwort sei eigentlich naheliegend: „Die Sakramente empfangen und die Nähe und Gemeinschaft mit Jesus Christus suchen!“
Priester Uwe Nussbaum ging in seiner Vorbereitung auf die Sündenvergebung auf das dritte Sakrament unserer Kirche ein, das Heilige Abendmahl. Stammapostel Jean-Luc Schneider sprach kürzlich in einem Gottesdienst davon, dass – im übertragenen Sinn betrachtet - das Essen der Hostie alleine nicht ausreichend ist, sondern dass es auch auf die Verdauung ankäme. Es reiche eben nicht aus, im Gottesdienst anwesend zu sein. Man müsse sich damit laufend beschäftigen. „Sooft ihr davon genießt, tut es zu meinem Gedächtnis“, ist die Aufforderung an die Gläubigen bei Aussonderung der Hostien.
Man könnte sagen: ein schöner Dreiklang der priesterlichen Ämter der Gemeinde.
Nach dem Schlusssegen bat Priester Krempf die Festgemeinde, den Lobpreis Gottes und den Dank für seine große Hilfe in das Lied einzubetten: "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren…"(NGB 261).
Der Dank gilt aber auch der Gemeinde Velbert-West, die dieses Tauffest ermöglicht hat.
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