Am Mittwochabend, 23.03.2022, besuchte Bischof Götte die Gemeinde Solingen. In den Mittelpunkt des Gottesdienstes stellte er die Bibelverse 2 und 17 aus dem Psalm 73: „Ich aber wäre fast gestrauchelt mit meinen Füßen; mein Tritt wäre beinahe geglitten. Bis ich ging in das Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende.“
Bischof Götte versicherte der Gemeinde, dass sie auf Gott vertrauen kann. Der Schreiber des Psalms war verzweifelt, als er sein Leben, das er ausgerichtet nach dem Willen Gottes führen wollte, mit dem Leben seiner Mitmenschen verglich, die sich nicht nach Gott orientierten und denen es aber gut und zum Teil sogar besser als ihm selbst ging, so führte Bischof Götte aus. Mit eigenen Gedanken kam der Schreiber des Psalms nicht aus diesem Dilemma. Aber im Tempel Gottes wurde sein Blick auf das Ende der Menschen gerichtet, denen es in der Gegenwart so gut ging, die aber nicht nach Gott fragten. Der Bischof betonte für die Gemeinde solle das Wort „Ende“ keine Drohgebärde sein. Für gläubige Christen ist das vermeintliche Ende eine wunderbare Zukunft in der Gemeinschaft mit Gott und mit dem Nächsten. Auf diese Zukunft darf sich die Gemeinde freuen.
Am Ende des Gottesdienstes betete Bischof Götte gemeinsam mit der Gemeinde für die weitere Begleitung Gottes und für mehr Frieden in der Welt.
24. März 2022