Velbert. Vor dem Jugendgottesdienst am 09.02. hörte die Gemeinde bestehend aus Orchester und rund 65 Jugendlichen eine ungewohnte Bitte: Handys raus. Zur Einstimmung auf den Gottesdienst durfte jeder bei einer Online-Umfrage teilnehmen. Die anonymen Antworten wurden in die Vorbereitung auf die Sündenvergebung eingebunden.
Dem Gottesdienst den Priester Markus Klein aus der Gemeinde Velbert leitete, lag das Wort aus 2. Chronik 1,9.10 zugrunde, in welchem Salomo angesprochen wird. Zwar sei die Diskrepanz, so Priester Klein, zwischen uns heute und Salomo auf den ersten Blick sehr groß. Nicht jeder sei mit Reichtümern bedeckt, manche haben viele Sorgen, auch finanzieller Natur. Doch sollte der Vergleich eher mit einer anderen Perspektive gezogen werden. So wurde Salomo mit 20 Jahren König und war sich der großen Verantwortung bewusst - er hatte viele Sorgen. Daher wünschte er sich von Gott, Weisheit und Erkenntnis, um dem Volk dienen zu können. Der Priester übertrug dies in das alltägliche, gegenwärtige Leben. So könne ein Jeder mit Gottes Hilfe dem anderen ein Freund sein und dem Anderen Dienen. Die Aufgabe bestehe darin, denjenigen auch ein Freund zu sein, welche einem persönlich nicht angenehm sind. Die größte Herausforderung sei dabei, dies konsequent durchzuhalten - Tag für Tag.
Priester Detlef Schulz aus der Gemeinde Velbert fügte in seinem Predigtbeitrag hinzu, dass sich zwar die Zeiten geänder haben. Aber auch heute könne jeder für Weisheit und Erkenntnis bitten - auch für ganz alltägliche Lebensfragen. Diakon Arnold Kleppa, Jugendbeauftragter für die Gemeinde Solingen, brachte das Bild des "hörenden Herzens" in seinem Beitrag auf. Mit einem hörenden Herzen nehme man Gott immer in die Entscheidungen mit und zögere auch nicht, Gott einen Vorschuss an Vertrauen zu geben, so Diakon Kleppa.
"Mit welchen Gedanken gehst du in die Sündenvergebung?"
Auf diese Frage haben vor dem Gottesdienst 61 Jugendliche ihre Gedanken anonym geäußert. Das Ergebnis: Ein breites Stimmungsbild von Freude über Demut bis hin zur stillen Frage ob man sich seiner Schuld in Gänze bewusst ist. Priester Markus Klein griff, nachdem alle Beiträge von zwei Jugendlichen vorgelesen wurden, zwei Gedanken in die Vorbereitung auf das heilige Abendmahl und die Sündenvergebung auf.
Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Orchester und dem Jugendchor begleitet. Es war der erste Jugendgottesdienst nach sehr langer Zeit, bei dem das Orchester wieder mal anwesend war. So stimmten Chor und Orchester "Der Herr ist mein Licht" am Ende des Gottesdienstes ein. Danach nutzten viele Jugendliche noch die Gelegenheit zu Kaffee und Gebäck den gemeinsamen Sonntag ausklingen zu lassen.
Jeder Jugendliche konnte eigene Gedanken in das Textfelt eintippen
10. Februar 2020
Text:
F.Schwanke
Fotos:
F.Schwanke
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