Iserlohn. Aus 89 Gemeinden kamen Jugendliche des westdeutschen Apostelbereichs Nordost am 7. Juli 2019 zum Entschlafenengottesdienst zusammen. Der für die Region zuständige Apostel Wolfgang Schug forderte zur Hilfsbereitschaft auf.
Mit einem Dank an die junge Gemeinde stieg Apostel Wolfgang Schug in die Predigt ein: „Ich bin dankbar, dass wir zusammen glauben können“. Angesichts gesellschaftlicher Trends sehe er es nicht als selbstverständlich an, sich zum christlichen Glauben zu bekennen: „Je mehr die Menschen die Beziehung zu Gott aufgeben, bauen sie neue Beziehungen auf“. Beispielhaft benannte der Apostel Egoismus, welcher in heutiger Zeit „unbezifferbaren Schaden“ anrichte.
Helfen können und wollen
Grundlage des Gottesdienstes war ein Bibelwort aus dem Markusevangelium: „Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing eine lange Predigt an“(Markus 6,34). „Um anderen eine Hilfe zu sein, muss man dazu in der Lage sein und helfen wollen“, stellte der Apostel klar. Die Aufgabe der Gemeinde liege darin, zu helfen wie Jesus, der stets zur Stelle war, wenn Hilfe benötigt wurde. Konkret bedeute dies, trotz eigener Probleme und Sorgen auch mit dem Anderen mitzuempfinden. Es sei fester Glaubensbestandteil, dass Fürsprache Not lindern könne: „Dein Gebet aus tiefem Glauben heraus hat Wirkung“, motivierte der Apostel die Jugendlichen abschließend.
In einem Predigtbeitrag forderte Bischof Ulrich Götte die junge Gemeinde auf, dem Nächsten Wertschätzung entgegenzubringen. Es solle dem Einzelnen nicht gleichgültig sein, welche Empfindungen die andere Person hat. Bischof Karl-Erich Makulla verriet, welches Ziel Gott mit seiner Hilfsbereitschaft gegenüber den Menschen verfolge: Er wolle Gnade und Erlösung schenken, um das Heilsbedürfnis zu stillen.
Jugendliche beten für Verstorbene
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls trat die junge Gemeinde mit einem gemeinsamen Gebet fürbittend für Verstorbene ein. Weltweit spendeten die Bezirksapostel sowie der Stammapostel in den Gottesdiensten die drei in der Neuapostolischen Kirche bekannten Sakramente für Entschlafene. Da letztere nach dem Kirchenverständnis weder zeitlich noch räumlich gebunden sind, ist eine zusätzliche Sakramentsspendung durch Apostel nicht notwendig.
„Ich kann mich auf euch verlassen und weiß, wie sorgfältig ihr im Glauben seid – das macht mich richtig stolz“, gestand Apostel Wolfgang Schug den insgesamt 332 Teilnehmern nach dem Gottesdienst in der Kirchengemeinde Iserlohn-Mitte. Rund 150 Jugendliche darunter engagierten sich zudem im Chor. Lieder des Pop-Oratoriums „Ich bin“, welches auf dem Internationalen Jugendtag in englischer Sprache aufgeführt wurde, kamen unter anderem zum Klang.
Der Blick von der Empore | Foto: Felix Schwanke
9. Juli 2019
Text:
Matthias Geisbüsch
Fotos:
Felix Schwanke, Manuel Halser
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