14 Musiker der Gemeinde Hochdahl hatten sich am 1. Mai 2019 eingefunden, um nach unserer Tradition etwas gemeinsam zu unternehmen. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf politischer Bildung.
Wir fuhren nach Bonn und sahen bei einer 1,5-stündigen Führung die traditionsreichen Stätten, die wir sonst nur aus dem Fernsehen kannten. Dazu gehörte der erste Dienstwagen von Bundeskanzler Dr. Adenauer, der das Nummernschild 002 trägt, obwohl der Bundeskanzler nach dem Protokoll nur die Nummer 3 im Staate ist. Weitere interessante und zum Schmunzeln anregende Begebenheiten erzählte unser Guide, Frau Dr. Petzelberger. So manche Anekdote rankt sich um den Beginn unserer Demonkratie, die gemäß einem Enkel von Dr. Adenauer an seiner Türschwelle aufhörte.
Äußerlich kalt aber im Herzen freudig und warm fuhren wir anschließend zum Vinetum nach Walportzheim an die Ahr. Dort stärkten wir uns mit leckerem Essen und Ahrwein, um danach den Anstieg zum super geheimen Regierungsbunker zu bewerkstellingen. An diesem Ausweichsitz für Kriegs- und Krisenfälle erwartete uns eine hochinteressante Führung, die uns die Lebensbedingungen unter solch schlimmen Umständen nahe brachte. Enge und die große Sorge um die Dinge, die draußen geschehen würden, bestimmten die Stimmung.
Als wir am Ende des ausgebauten Teils des Tunnels angekommen waren und in die fast unendlich erscheinende Tiefe des weiteren Verlaufs schauten, kam uns der Gedanke, ein Lied anzustimmen. Aus voller Kehle und vollem Herzen sangen wir: "Der Herr ist mein Licht und mein Heil, was fürcht ich noch?". Dieser Vortrag beeindruckte uns selbst, wie auch die dort tätigen Füher auf zweierlei Weise.
Zum einen klang der Gesang in dem Gewölbe als wären 100 ausgebildete Stimmen am Werke, aber es waren doch nur wir.... Der Nachhall zum Schluss dauerte gefühlte 5 Sekunden.
Zum anderen beeindruckte aber auch der unglaublich gut passende Text des spontan gewähltes Liedes; heißt es doch unter anderm: " ... der Herr ist die Kraft meines Lebens allein, vor wem sollte mir noch graun. Ob des Heer auch der Bösen droht, ob wild sich Krieg erhebt, auf Dich allein verlaß ich mich!"
Die bis dahin etwas bedrückte Stimmung verwandelte sich schlagartig in Freude. Nur unser bis dahin sehr beredter Führer (der uns schnell mit seinem Handy aufgenommen hatte) war etwas stiller......
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