Solingen. Apostel Wolfgang Schug besuchte die Gemeinde Solingen-Ohligs am 13. September 2018. Im Abendgottesdienst stellte er klar, dass nicht die Predigt, sondern das Heilige Abendmahl im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehe.
„Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“ (1. Korinther 11,26) lautete das Bibelwort für den Gottesdienst. Zunächst erläuterte der Apostel den historischen Kontext des Heiligen Abendmahls: Jesus stiftete dieses Sakrament am Vortag seiner Kreuzigung. Mit dabei: Judas, der ihn später verriet sowie Petrus, der Jesus noch verleugnen sollte. Dennoch habe der Gottessohn ein Verlangen gehabt, diese Tischgemeinschaft mit seinen zwölf Jüngern zu erleben, schilderte der Apostel.
Anteil am göttlichen Wesen haben
In heutiger Zeit lade Gott die Menschen weiterhin zum Heiligen Abendmahl ein - seit jeher grundlegender Bestandteil christlicher Gottesdienste. Mehr noch: Mit der Darreichung der Hostie durch einen Amtsträger lasse Gott die Menschen an seinem Wesen teilhaben. Dies sei für den Gläubigen der Moment größtmöglicher Nähe zu Gott im Gottesdienst. Denn im Heiligen Abendmahl – so der neuapostolische Glaube – sind Leib und Blut Christi wahrhaft gegenwärtig.
Der 59-jährige Dienstleiter warnte die Gemeinde jedoch: „Es besteht die Gefahr, dass wir das Heilige Abendmahl durch die Unzufriedenheit mit der Predigt gering schätzen.“ Diese sei kein „Unterhaltungsprogramm Gottes“, sondern durch den Heiligen Geist inspiriert. Apostel Schug zeigte weitere Funktionen des Sakraments auf: So diene es dazu, den anderen in seinen Fehlern und Schwachheiten zu akzeptieren. Gleichfalls bekennen sich Gläubige im Sakrament des Heiligen Abendmahls zum Tod Jesu: Dieser nämlich sei notwendig gewesen, um die Menschen von Schuld und Sünde erlösen zu können.
Kein Gott mit „erhobenem Zeigefinger“
„Wenn du mutlos wirst, wird dir Jesus geben, was du brauchst. Er will dich motivieren und steht dir nicht mit erhobenem Zeigefinger gegenüber“, bestärkte Bezirksevangelist Daniel Huke die Gemeinde in einem Predigtbeitrag. Noch einen weiteren Aspekt hob er hervor: Mit der Empfangnahme des Heiligen Abendmahls zeige der Gläubige auch, dass er dem Nächsten genau die gleiche Gnade gönnen wolle.
Im gottesdienstlichen Rahmen wurde einem Kleinkind durch Handauflegung des Apostels die Gabe des Heiligen Geistes gespendet. Ebenso wurde Diakon Bernd Faßbach in den Ruhestand verabschiedet. Der 64-Jährige war seit Oktober 2009 als Amtsträger im aktiven Dienst für die Gemeinde Solingen-Ohligs tätig.
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