Zum Kigo 6-9 reisten die Kinder mit den Begleitern am 18.02.2018 nach Hochdahl. Im Vorraum erhielten alle ein Namensschild. Es folgte das Einsingen und Üben neuer Lieder im Kirchenschiff. Zur anschließenden Sonntagschule mit dem Thema „Sünde und Vergebung“ wurden zwei Stühle aufgestellt und mit einem Schild „Sünde“ und „keine Sünde“ versehen . . .
Den Kindern wurden folgende Fallbeispiele vorgetragen, nach denen sie sich jeweils hinter die Stühle stellen konnten.
1. Beispiel:
Dein Freund verrät dir ein Geheimnis, aber nur, wenn du es nicht weitersagst.
Du sagst: „Mein Mund ist versiegelt! Nun sag schon, was ist das für ein Geheimnis?“
Der Freund verrät dir, dass er ein Mädchen ganz toll findet. Später kannst du es einfach nicht aushalten und verrätst es einem anderen Freund.
Du kannst doch nichts dafür, oder? Du bist eben so. Ist das denn Sünde?
2. Beispiel:
Dein Freund zeigt dir eine Uhr, die er einem anderen gestohlen hat. Du darfst aber nichts verraten. Du sagst ihm, dass er die Uhr doch wieder zurückgeben soll, sonst sagst du es dem Lehrer. Der Freund wird böse mit dir. Nun hast du Streit mit ihm.
Hast du denn gesündigt, du wolltest doch nur das Richtige tun?
3. Beispiel:
Du spielst mit deinen Klassenkameraden auf dem Schulhof und bemerkst auf einmal, dass ein guter Freund von dir sich über einen anderen Jungen lustig macht, weil er ganz alleine auf dem Schulhof unterwegs ist und keiner mit ihm spielt. „Was ist los, hast du keine Freunde?“ Dein Freund lacht ganz laut und alle anderen lachen mit. Auch du. Nur der Junge nicht. Er weint.
Es haben doch alle gelacht und er hatte wirklich keine Freunde. War das nun Sünde?
4. Beispiel:
Einer deiner Eltern sagt dir, dass du dein Zimmer aufräumen sollst, obwohl du gerade mitten in ein Spiel vertieft bist. Du wirst sauer und beschimpfst deine Eltern, sie seien gemein und rücksichtslos!
Ist das schon Sünde? Es war ja wirklich nicht ganz nett von ihnen.
5. Beispiel:
Du gehst von der Schule nach Hause und siehst plötzlich ein Mädchen aus deiner Klasse, welches weinend auf dem Boden liegt. Als du näherkommst siehst du, dass sich das Mädchen am Knie verletzt hat und blutet. Es weint bitterlich. Es ist ein Mädchen, welches du gar nicht so sehr magst.
Deshalb gehst du einfach schnell an ihr vorbei und tust so, als hättest du sie nicht gesehen.
„Sie hätte mir ja bestimmt auch nicht geholfen und außerdem habe ich ihr ja auch nicht wehgetan. Dann kann das ja auch keine Sünde sein! Oder doch?“ Die Kinder konnten sehr gut zwischen „Sünde“ und „keine Sünde“ unterscheiden. Danach haben die Kinder Herzen aus Schiefer beschriftet, welche sie für sich als Sünde betrachteten. Diese wurden dann auf den Altar gelegt.
Der Kindergottesdienst wurde mit dem Lied eingeleitet: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“. Der Dienstleiter Priester F. Schulz ging darauf ein, dass Jesus im Auferstehungsleib mitten unter den Jüngern war, als diese sich versammelt hatten. Weiter wies er darauf hin, dass die Menschen im Paradies täglich mit dem lieben Gott zusammen waren, bis sie gesündigt hatten. Diesen Zustand der Nähe zu Gott möchte der liebe Gott wiederherstellen. Er sandte seinen Sohn, der sterben musste, damit uns die Sünden vergeben werden können. Nach der Sündenvergebung haben wir keine Sünden mehr und bekommen auch die Kraft, es besser zu machen. Im Mitdienen erklärte Priester D. de Paola am Beispiel von Bruder und Schwester, die sich auch schon einmal streiten, dass es nicht darauf ankommt, wer Schuld hat oder nicht, sondern dass wir versöhnungsbereit sein wollen und uns dann auch die Sünden vergeben werden können. Im Mittelalter gab es Schuldtürme, in denen Menschen gefangen gehalten wurden, die ihre Schulden nicht zurückgeben konnten. Fand sich jemand, der die Schulden beglich, wurden diese Gefangenen wieder freigelassen.
Danach wurden die Kinder auf die Sündenvergebung vorbereitet. Zuvor reinigte Priester Schulz die Schieferherzen mit den aufgeschriebenen Sünden. Dabei waren die Kinder andächtig still.
Nach dem Kigo wurde den Geburtstagskindern ein freudiges „Happy Birthday“ entgegengebracht. Danach folgte ein Imbiss.
Dann war es Zeit, sich auf den Heimweg zu begeben. Schon jetzt freuen sich die Kids auf den nächsten gemeinsamen Kindergottesdienst.
V. Hain
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