Mittlerweile ist es eine schöne Tradition geworden, dass die Hochdahler Musiker am 1. Mai jedes Jahres etwas Besonderes unternehmen und mit viel Freude auch die Gemeinschaft stärken.
Nachdem wir im vergangenen Jahr einen enormen Wissensdurst feststellten, blieb es in diesem Jahr nicht beim Zuschauen. Auch Geschicklichkeit, Kreativität und Kraft waren gefragt. Während der eindrucksvollen Führung durch die Geschichte der Schneidwerkzeuge von der Steinzeit bis heute lernten wir viele Facetten der Esskultur unserer Vorfahren kennen. Einen großen Teil der Sammlung nehmen auch Waffen ein, die nicht nur der Demonstration von Macht dienten, sondern auch in Auseinandersetzungen benutzt wurden.
Nach dem Besuch der Ausstellung haben wir zwei Gruppen gebildet: Die Geschickten und Kreativen durften Zinn in selbst hergestellte Formen gießen; die anderen Musiker ließen vor dem Museum im Regen beim Schmieden von Messern ihre Muskeln spielen. Dabei war Teamwork und Taktgefühl gefragt, damit der Hammer punkt- und sekundengenau den rotglühenden Stahl traf. Das Bedienen des Blasebalgs aus Ziegenhaut bedurfte gründlicher Einarbeitung, um den Meister zufrieden zu stellen. Das anschließende Feilen und Schleifen brachte sehr individuelle Messer zum Vorschein, die durchaus zum Schneiden eingesetzt werden könnten. Allerdings liegen sie meistens als Anschauungsobjekt ungeahnter Talente im Wohnzimmer hinter Glas.
Die Zinngießer versammelten sich in einem Werkraum, wo jeder eine Vorlage zu einer Gipsform erhielt und kleine Werkzeuge, mit denen sie schöne Ornamente in die Gipsformen schnitzten. Diese „Negativformen“ wurden von der Kursleiterin mit ca. 350° heißem Zinn ausgegossen. Nachdem der Zinn abgekühlt war, konnte jeder sein „Positiv“, also sein eigenes Produkt, polieren und inklusive der Gipsform mit nach Hause nehmen. Es war sehr interessant und hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht.
Am Nachmittag ließ der Regen etwas nach und wir spazierten vom Friedhof Millrath zur Gaststätte „Im kühlen Grund“, wo eine original Bergische Kaffeetafel auf uns wartete. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Damit wurde der Kalorienhaushalt wieder ausgeglichen und wir konnten uns endlich mal lange unterhalten, was ja während der Chorprobe nicht möglich. Wir freuen uns schon auf den Ausflug im kommenden Jahr und sind gespannt, wohin es dann geht.
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