Die Jugendlichen aus den 7 Kirchenbezirken, die von Apostel Schug betreut werden, trafen sich am Sonntag, den 25.09.2016, für den Jugendgottesdienst zum Kleinen Jugendtag in der Kirche Velbert.
Gottesdienstleiter war Priester Jankowski aus dem Bezirk Hagen, der zugleich Bezirksjugendbeauftragter in Hagen und Sprecher der Bezirksjugendbeauftragten im Bereich von Apostel Schug ist. Als Thema für den Jugendgottesdienst verwendete er den Bibeltext aus 1. Samuel 17,42.45:
„Als nun der Philister aufsah und David anschaute, verachtete er ihn; denn er war noch jung und er war bräunlich und schön. David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Spieß, ich aber komme zu dir im Namen des Herrn Zebaoth.“
Zu Beginn der Predigt machte Priester Jankowski deutlich, dass er sich bewusst sei mit wie vielen Erwartungen und stillen, inneren Fragen die Jugendlichen gekommen sind. Er vertraue auf Gott, dass jeder einzelne von Gott angerührt wird und nach dem Gottesdienst sagen kann, dass sich die Anreise gelohnt hat.
Das Thema David und Goliat sei ja allgemein bekannt, so Priester Jankowski. Als das Volk der Philister die Israeliten umlagerte und bedrohte, trat der Philister Goliat, ein Riese mit einer Körpergröße von 3 Metern, jeden Tag hervor und verhöhnte die Israeliten und ihren Gott über einen Zeitraum von 40 Tagen. Die Israeliten waren durch die Gewalt Goliats sehr eingeschüchtert. „Heute können unüberwindbar große Probleme in unserem Leben ein persönlicher Goliat für uns sein“, so Priester Jankowski. Menschen in unserem Umfeld, die uns auslachen, weil wir in den Gottesdienst gehen, sind so ein Goliat. Der Goliat im Leben kann aber auch viele andere Gestalten annehmen. Ein Goliat kann die Einsamkeit sein, wenn man versucht Freundschaften aufzubauen, aber keiner interessiert sich für einen. Ein anderer ist die Arbeitslosigkeit oder wieder ein anderer findet sich bei finanziellen Schulden. „Solche Probleme erwarten uns schon morgens, wenn wir aufwachen, und wenn wir abends zu Bett gehen, sind sie immer noch da.“ Priester Jankowski machte aber genauso deutlich, dass uns David vorgemacht hat, wie wir mit einem Goliat in unserem Leben umgehen können. David vertraute auf Gott, gab die Bedrohung ganz in Gottes Hand und konfrontierte dann das Problem in dem festen Bewusstsein, dass Gott mit ihm ist. Wenn wir nur auf den Riesen schauen, stolpern wir, wenn wir aber auf Gott schauen, dann stolpert der Riese.
„Pass auf, dass du nicht selbst zum Goliat wirst.“
In seinem Predigtbeitrag forderte Priester Götte aus Velbert die Jugendlichen auf, die andere Perspektive, nämlich der von Goliat, einzunehmen und Übermut und Hochmut zu meiden. Wenn man mit Gott einen Sieg nach dem anderen erleben darf, solle man vorsichtig sein, sich nicht zu überschätzen. „Genauso wenig sollte man die Sache sportlich sehen und sich einen Gegner nach dem nächsten suchen“, so Priester Götte.
Aus dem Bezirk Paderborn diente auch Priester Fuhrmann den Jugendlichen. Er ging darauf ein, wie David vor dem Kampf mit Goliat von allen Seiten gute Ratschläge erhalten hatte und man ihm eine schwere Rüstung anlegen wollte. Das lehnte David allerdings ab. Er verzichtete auf gleichwertige Waffen und konzentrierte sich stattdessen auf die Hilfe Gottes. Denn David hatte als Hirte bereits mehrfach erfahren können, wie Gott ihm beisteht. Priester Fuhrmann gab den Jugendlichen daher mit, dass sie auch nicht alle Empfehlungen von außen annehmen müssten. Wenn wir uns nur auf Gott verlassen und uns darauf besinnen, was wir mit ihm erlebt haben, reicht das aus.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls wurde Priester Groß aus dem Bezirk Wuppertal an den Altar gerufen. Er erinnerte in seiner Predigt an die Geschichte, die zwei Moderatorinnen aus dem Kreis der Jugend vor Gottesdienstbeginn vorgestellt hatten. Eine schüchterne junge Krankenschwester fühlt sich in ihrer Arbeit von ihrer neuen, sehr autoritären Chefin bedrängt und will ein klärendes Gespräch suchen. Ihre ältere Kollegin gibt der jungen Krankenschwester noch auf den Weg, bloß keine Schwäche zu zeigen und auch die Wahrheit besser ein wenig zurückzuhalten. Die junge Krankenschwester nimmt diesen Rat allerdings nicht an. Sie betet für Gottes Hilfe im Gespräch mit der Chefin und erlebt, wie sich nach dem Gespräch die Situation positiv verändert. Priester Groß stellte klar: „Wir wollen nicht Gleiches mit Gleichem beantworten.“ Unsere Kraftquelle ist Gott und wir begegnen unseren Schwierigkeiten auf die Weise, die uns Gott gelehrt hat.
Im Anschluss an den Gottesdienst konnten die Jugendlichen auf dem Außengelände der Kirche noch eine Zeit beieinanderbleiben, zusammen die vorbereiteten Baguettes essen und sich kennen lernen und unterhalten.
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