In dem Bezirksjugendgottesdienst am 21.02.2016 für die Jugendlichen aus den Bezirken Velbert und Wuppertal stand die goldene Regel, die Jesus Christus den Menschen gegeben hat, im Mittelpunkt. Denn die Grundlage für den Gottesdienst war die Bibelstelle: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.“ Matthäus 7, 12.
An den Beginn des Gottesdienstes stellte der Bezirksälteste Gröne aus Wuppertal einen besonderen Gruß an die Jugend mit einem Bibelwort, das Stammapostel Schneider kürzlich in einem Gottesdienst an die Jugend richtete. In Apostelgeschichte 22, 14-15 finden wir: „Der Gott unserer Väter hat dich erwählt, dass du seinen Willen erkennen sollst und den Gerechten sehen und die Stimme aus seinem Munde hören; denn du wirst für ihn vor allen Menschen Zeuge sein von dem, was du gesehen und gehört hast.“
Der Älteste erläuterte dazu, dass wir von Gott als seine Kinder erwählt sind und in seiner Gnade sein dürfen. Wir sind erwählt, in den Gottesdiensten durch sein Wort immer wieder aufs Neue seinen Willen zu erfahren. Durch die Erwählung sind wir Gottes Eigentum und er stellt sicher, dass wir am Ende auch das Ziel seines Heilsplanes erreichen dürfen, wenn wir uns an ihn halten. Ältester Gröne stellte die Frage, warum Gott uns erwählt hat und gab darauf die Antwort: Weil er dich und mich braucht! Wir können unsere Kraft einsetzen und in unserer persönlichen Umgebung Gottes Willen umsetzen.
Der Älteste machte allerdings auch deutlich, dass wir durch unsere Erwählung nicht in einer Zwangsknechtschaft zu Gott stehen und unfrei wären in unserem Handeln. Unser himmlischer Vater hat uns den freien Willen gegeben und es liegt bei jedem einzelnen die Erwählung Gottes zu bestätigen, festzuhalten und freiwillig sein Handeln danach auszurichten. Die Folge dieser Entscheidung ist der Segen und die spürbare Nähe von Gott.
Im Hinblick auf die goldene Regel, die im Bibelwort für den Gottesdienst formuliert ist, beschrieb Ältester Gröne die heutige Gesellschaft als Leistungsgesellschaft, in der das Geben für Andere oft im Sinn eines Vorschusses gelebt wird und dadurch in der Zukunft wieder eine Gegenleistung erwartet wird. Das ist aber mit der goldenen Regel nicht gemeint. Jesu Handeln ist uns ein Vorbild, wie die goldene Regel in unserem Leben umgesetzt werden kann. Dazu führte Ältester Gröne drei Situationen aus Jesu Leben an. In der Begegnung mit dem Zöllner Zachäus stellt sich Jesus ganz bewusst auf die Seite eines ungeliebten und von der Gesellschaft ausgegrenzten Menschen und nimmt ihn an wie er ist. Jesus zeigt Zachäus liebevoll die Fehler seines Handelns und zeigt ihm wieder Wege in die Gemeinschaft. Genauso können auch wir am Rand stehende Menschen wieder in die Gemeinschaft führen. Ein zweites Beispiel ist, wie Jesus einen Kranken, der schon über 30 Jahre am Teich Betesda wartet, heilt. Wir können genauso auf Hilflose zugehen und neue Lebensfreude schenken – nicht aus unserer eigenen Kraft, aber indem wir sie auf die Hilfe Gottes hinweisen. Als letztes Beispiel nannte Ältester Gröne die Situation, in der Jesus Christus die Ehebrecherin vor der Steinigung bewahrt. Jesus Christus war immer Verteidiger nie Ankläger. Ebenso können wir uns schützend vor die Menschen stellen die Fehler gemacht haben. Das sind Wege, die goldene Regel in unser persönliches Leben einzubauen.
In seinem Mitdienen bekräftigte Bezirksjugendleiter Nico Mai die Aufforderung des Ältesten Gröne an die Jugend im Sinne Gottes tätig zu werden. Er verdeutlichte dies anhand einer Geschichte, in der ein Mann bei einem Spaziergang im Wald einen Fuchs fand, dem alle Beine fehlten. Der Mann wunderte sich, dass der Fuchs noch leben konnte, obwohl er offensichtlich nicht selbst jagen und für seine Nahrung sorgen konnte. Als der Mann eine Weile abwartete, konnte er beobachten, dass ein Wolf zu dem Fuchs kam und dem Fuchs die Überreste seiner eigenen Beute gab. Nach dieser Beobachtung sagte der Mann zu sich selbst: „Wenn Gott schon für diesen Fuchs sorgen kann, wird er das für mich genauso tun.“ Und so setzte er sich hin und wollte sich bedienen lassen. Es tat sich allerdings gar nichts. Schließlich konnte der Mann die Stimme Gottes hören, die zu ihm sagte: „Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass du vielleicht der Wolf bist?“
Gott hat den Wunsch an uns, dass wir uns mit den Gaben, die er uns geschenkt hat, für ihn und für unsere Mitmenschen einsetzen. Dazu bekennt sich Gott und wird uns helfen.
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