Am 4. Adventssonntag, den 20.12.2015, besuchte Apostel Schug die Gemeinden Solingen und Leverkusen, die sich im Seminar in Hochdahl versammelten. Für den Bezirk Velbert hat der Besuch des Apostels besonders segensreiche Auswirkungen. Hirte Friedland, Vorsteher der Gemeinde Solingen, wurde mit großer Dankbarkeit in den Ruhestand verabschiedet und zwei neue Vorsteher für die Gemeinden Solingen und Leverkusen wurden beauftragt.
Wie in allen Gemeinden im Bezirk diente das Bibelwort aus Johannes 21, Vers 15 als Grundlage für den Gottesdienst: Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieber, als mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer!“ (Johannes 21, 15).
An den Beginn seiner Predigt stellte Apostel Schug, dass die versammelten Gemeinden der persönlichen Einladung Gottes gefolgt sind und in der gemeinsamen Erwartung der Wiederkunft Jesu Christi zusammen kommen. Der Grund für Jesu Kommen ist, die Seelen, die ihm folgen und sein Wesen verinnerlichen, zu sich zu nehmen. Die Gemeinden bereiten sich im Glauben daran durch das Wort Gottes vor.
Apostel Schug ging auch darauf ein, welchen Nutzen die Gläubigen schon heute bei dieser Erwartungshaltung für die Zukunft haben. Es ist verständlich, dass bei dem Einsatz der Gemeindemitglieder für den Nächsten und für die Kirche die Frage aufkommt, was bekomme ich dafür? Die Gemeindemitglieder singen im Chor mit, besuchen erkrankte Gemeindemitglieder oder helfen bei der Reinigung der Kirche. Dieses Engagement wird nicht finanziell belohnt. Der Apostel wies darauf hin, dass sich eine starke und schöne Gemeinschaft bildet, in der die Gemeindemitglieder auch füreinander beten, wenn der Einzelne Schwierigkeiten hat. Die gegenseitige Anteilnahme und Bestärkung machen Mut. Allerdings stellte der Apostel im Hinblick auf die Gemeinschaft in der Gemeinde die Frage, ob das schon alles sei. Das Entscheidende ist die Verbindung zu Gott. Die Gläubigen dürfen auf die Gnade Gottes vertrauen und können in jedem Gottesdienst die Befreiung durch die Sündenvergebung erleben. Die Zusage von Gott durch seinen Sohn Jesus Christus: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28, 20) nimmt Zukunftsängste. Die Zukunft der Gläubigen darf gewiss sein. Sie sind eingeladen zum frühestmöglichen Zeitpunkt in die unmittelbare Gemeinschaft mit Gott zu kommen, wenn Jesus Christus wieder kommt.
Apostel Schug erklärte, dass in dem Bibelwort eine Situation aus der Zeit nach Jesu Auferstehung beschrieben ist, in der Jesus den Apostel Petrus fragte: „Hast du mich lieber, als mich jene haben?“ Petrus gibt darauf eine ausweichende Antwort. Er musste schon zuvor erleben, als er Jesus dreimal verleugnete, dass seine Liebe noch nicht so stark war, dass sie die Angst überwunden hätte. Aber Petrus konnte lernen und zeigt mit seiner Antwort, dass er sich ganz auf Jesus Christus verlässt. Mit seiner Antwort: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ wird deutlich, dass sich Petrus nicht mit anderen misst und sich nicht über die anderen Jünger stellt. Apostel Schug zeigte daran, dass auf die Wiederkunft Christi vorbereitete Seelen sich nicht über andere erheben und sich nicht erlauben, über andere zu urteilen. Die vorbereiteten Seelen wissen, dass sie bei Gott in Gnaden sind und dass er sie kennt. Diese Nähe ist ihnen nicht unangenehm. Sie sind sich ihrer Fehler bewusst, aber sie vertrauen auf die Gnade Gottes. Der Apostel rief dazu auf, wie Petrus aus den schwachen Stunden zu lernen und diese Erfahrungen für die Zukunft zu nutzen. Dabei können wir uns auf die Gnade Gottes und seine Kraft verlassen.
Nach einem Lied des Kinderchores konnte Hirte Friedland, der an diesem Sonntag aufgrund des Erreichens der Altersgrenze in den Ruhestand trat, einen Predigtbeitrag leisten. Hirte Friedland brachte seinen tiefen Dank zum Ausdruck für die Hilfe Gottes in seinen Aufgaben, für die Begleitung durch die Amtsträger und für die Unterstützung durch seine Familie. Er dankte auch den Mitgliedern der Gemeinde Solingen, dass sie ihn immer angenommen und ihm seine Arbeit leicht gemacht hatten. Hirte Friedland erzählte den versammelten Gemeinden, dass er einen besonderen Bezug zu dem verwendeten Bibelwort hat. Zu Beginn seiner Tätigkeit hörte er in einem Gottesdienst ein Lied mit diesem Text als Antwort auf sein Gebet, welche Arbeit er tun solle. Besonders der Arbeit mit den Kindern wollte er sich annehmen und hat diese im gesamten Bezirk Velbert über lange Jahre mit großem Segen betreuen können.
Nach einem Chorlied ergänzte auch Bischof Götte die Predigt. Er stellte heraus, dass dieser Sonntag ein denkwürdiger Tag ist und den Abschluss eines Zeitabschnittes markiert. Bischof Götte forderte auf, Nutzen aus dem vorangegangenen Zeitabschnitt zu ziehen. Der Schwerpunkt für die Zukunft soll sein, weiter in der Liebe zu wirken. Die Liebe berechnet nicht und sucht nicht den eigenen Vorteil, sondern sie motiviert, aktiv zu werden. Zu dem Handeln aus der Liebe zählt die Vergebung. Damit wies Bischof Götte bereits auf die Sündenvergebung hin.
In der Vorbereitung auf die Sündenvergebung und das Heilige Abendmahl machte Apostel Schug deutlich, dass daraus Kraft und neuer Mut gewonnen werden kann. Er warnte dabei zugleich, in der Demut zu bleiben, um jede Überheblichkeit gegenüber dem Nächsten zu vermeiden.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde Hirte Friedland mit besonderen Worten des Dankes von Apostel Schug in den Ruhestand versetzt. Besonders lobte er die liebevolle Einstellung, die Besonnenheit und Verlässlichkeit des Hirten. Der Apostel dankte auch Hirte Bark, der übergangsweise die Vorsteheraufgabe für die Gemeinde Leverkusen zusätzlich zu der Aufgabe als Vorsteher von der Gemeinde Solingen-Ohligs übernommen hatte. Anschließend ordinierte er Priester Künne und Priester Brühne zu Evangelisten und beauftragte Evangelist Künne als Vorsteher für Solingen und Evangelist Brühne als Vorsteher für die Gemeinde Leverkusen. Apostel Schug dankte den neuen Vorstehern, dass sie dem Ruf Gottes folgen und wünschte Ihnen das Erleben von Gottes Hilfe in ihren neuen Aufgaben.
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